DR steht für „Design Review“ der Entwicklung durch interne und externe Experten (Kunden, Zulieferer), auch durch Personen, welche nicht direkt am Projekt beteiligt sind.
BFM steht für „Based on Failure Mode“ und bedeutet dass sich die DRBFM auf eine FMEA bezieht, diese aber nicht ersetzt.
DRBFM ist ein Werkzeug zur Erzeugung eines „robusten Designs“ während der Entwicklung und bei Änderungen.
Technische Fachleute arbeiten regelmäßig in einem Team zusammen, um dieses Ziel zu erreichen. Gesteuert wird dies von einem unserer erfahrenen DRBFM-Experten.
Der Leitsatz nach Yoshimura: (GD)³ Ein „Good Discussion - Good Dissection - Good Design.
DRBFM fokussiert sich auf Änderungen und deren Auswirkungen auf die Funktionen, basierend auf der Erfahrung, das Fehler hauptsächlich in Änderungen auftreten oder von ihnen ausgelöst werden.
Detaillierte Änderungen werden Funktionen der Einzelteile, Baugruppen und Schnittstellen gegenüber gestellt.
In einer Matrix aufgetragen werden „Bedenken“ gesucht. Nur diese „Bedenken/Sorgen“ werden anschließend im „Arbeitsblatt“ bearbeitet.
DSE Consulting setzt eine neue DRBFM auf. Das Team beschreibt und begründet alle beabsichtigen und zwangsläufigen (durch beabsichtigte Änderung ausgelöst) Grundsatz-Änderungen von Alt/Neu.
DSE Consulting führt einen Vergleich Alt/Neu durch, listet und beschreibt (z.B. durch Bilder) detailliert alle Änderungen. Das Team begründet alle Änderungen und definiert „Schnittstellen von Interesse“.
DSE Consulting erfasst alle Infos zu den „Funktionen“ der Einzelteile, Baugruppen, Schnittstellen und erstellt die Matrix Funktionen/Änderungen. Das Team füllt die Matrix an den Stellen, an denen „Sorgen/Bedenken“ vorhanden sind. Nur diese „Sorgen“ werden jetzt im DRBFM Arbeitsblatt bearbeitet. Im Team müssen potentielle Fehlermöglichkeiten erarbeitet und in ihrer Schwere und Auswirkung (für den Kunden) bewertet werden.
DSE Consulting führt eine detaillierte Analyse der Einzelfehler durch (Fehlerbäume), die anschließend im Team abgestimmt wird. Das Team erarbeitet eine Gegenüberstellung, was bisher gegen den Fehler getan wurde und was zukünftig gegen den möglichen Fehler getan wird.
Das Team beschließt geeignete Maßnahmen (in Konstruktion, Berechnung oder Fertigung) die ein Auftreten der Fehler verhindern und legt Möglichkeiten (Tests), Termine und Verantwortliche fest, um den Erfolg/die Durchführung der Maßnahmen zu prüfen. Abschließend wird der Erfolg/das Ergebnis der einzelnen Maßnahmen dokumentiert, um einen Erfahrungsfundus für nachfolgende Änderungen/Entwicklungen zu erzeugen.
Eine DRBFM ersetzt keine FMEA sondern begleitet diese.
Fehlerbäume dienen dazu, die Fehler bis zu ihren wahren „Wurzeln“ zu ergründen („5 WHY“). Randbedingungen für jede Funktion müssen umfassend erfasst sein (Spezifikation, Lastenheft, Zeichnung, Toleranzbetrachtung, Umwelteinflüsse...). Die Verbindung zwischen Gegenmaßnahme und „Bedenken“ muss klar dargestellt sein. Eine Gegenmaßnahme muss sofort umgesetzt werden können (in Konstruktion, Berechnung oder Produktion). Erfahrungen aus bisherigen Produkten fließen umfassend in die getroffenen Gegenmaßnahmen ein.